KI-basierte Bildanalyseverfahren erlauben eine optimale Unterstützung des Pathologen bei der Diagnostik. Eine Stärke liegt in der ”quasi im Hintergrund” stattfindenden Quantifizierung und Validierung von Strukturen, beispielsweise bei Markern wie PD-L1. Neue Möglichkeiten eröffnen KI-basierte Visualisierungen, die eine alternative Sicht auf das Gewebe ermöglichen, etwa zur der Bestimmung von Tumor-infiltrierenden Lymphozyten. KI-basierte Tools sollen Pathologen von Routinearbeit entlasten und bei der Diagnostik unterstützen. Sie sollen validiert und ihr Einsatz abrechenbar sein.
Ihre Anpassbarkeit an die Bedingungen vor Ort (Pathologie-Informationssystem, Präparate-Scanner, Viewer, PACS) sind ein zentrales Ziel der Entwicklung. Noch ist der Einsatz derartiger Systeme im Arbeitsalltag von Pathologen Zukunftsmusik. Fehlende Schnittstellen und unzureichende Standardisierung verhindern die breite Anwendung. Pathologen begegnen den neuen Technologien durchaus auch mit Skepsis, da eine unabhängige Validierung der Ergebnisse noch fehlt.
Die Plattform soll KI-Entwicklern ermöglichen, ihre Software neutral prüfen zu lassen, um sie auf dieser Basis den Pathologen anzubieten. EMPAIA bekommt als eines von den 35 besten Projekten (110 Bewerber) Fördermittel für die Antragstellung.